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Top-Sehenswürdigkeiten in Gjumri

Calendar 05 Okt, 2025 Calendar 15-17 Min. Calendar 108 mal
Bewertung: 5
Wohin in Armenien reisen
Top-Sehenswürdigkeiten in Gjumri
Gjumri ist die zweitgrößte und eine der farbenfrohsten Städte Armeniens. Sie gilt als kulturelle Hauptstadt und wird auch "schwarze Stadt" genannt, wegen der Gebäude aus vulkanischem Tuffstein. Es ist schön, durch die alten Straßen zu schlendern, frische Bergluft zu atmen und die armenische Geschichte und Kultur kennenzulernen.
In diesem Artikel zeigen wir, was man in Gjumri sehen kann, welche Sehenswürdigkeiten man selbst besuchen kann und wo sich eine Tour lohnt.

Vardanants-Platz

Der Vardanants-Platz ist der zentrale Platz der Stadt, an dem sich mehrere Sehenswürdigkeiten befinden. Daher beginnen viele Touristen ihre Route genau hier.
Der Platz wurde in der Sowjetzeit in den 1930er Jahren eröffnet. Ursprünglich trug er den Namen "Platz des Sieges im Mai". Im Jahr 2008 wurde im Zentrum des Platzes ein Denkmal zur Schlacht von Avarayr errichtet. Was man in Gjumri sehen sollte – die Sehenswürdigkeiten Armeniens: Vardanants-Platz

Vardanants-Platz

Im Mittelpunkt der Skulpturengruppe steht die Figur von Vardan Mamikonjan, einem Kommandanten des 5. Jahrhunderts und Nationalhelden Armeniens, zu dessen Ehren der Platz umbenannt wurde. Neben ihm sind weitere Helden abgebildet, die an der Schlacht teilgenommen haben.

Die Schlacht von Avarayr fand im Jahr 451 statt. Die Armenier unter der Führung von Vardan Mamikonjan erhoben sich gegen den Versuch der Sassaniden, den Zoroastrismus durchzusetzen. Während der Schlacht kam der armenische Kommandant ums Leben.

Ein bedeutendes Ereignis für die Stadt war der Besuch von Papst Franziskus im Jahr 2016. Während seines Aufenthalts in Gjumri hielt er eine Liturgie auf dem Hauptplatz ab. Auch der Katholikos aller Armenier, Garegin II., nahm an der Veranstaltung teil.

Mehr über die Geschichte von Gjumri, den Vardanants-Platz und seine Sehenswürdigkeiten erfahren Sie bei der Tour nach Gjumri und Haritschawank, die jeden Dienstag und Freitag von Eriwan startet.

Kirche der Heiligen Gottesmutter

Was man in Gjumri sehen sollte – die Sehenswürdigkeiten Armeniens: Kirche der Heiligen Gottesmutter

Kirche der Heiligen Gottesmutter

Die Kirche der Heiligen Gottesmutter, auch "Sieben Wunden" genannt, befindet sich direkt am Vardanants-Platz. Sie wurde in den Jahren 1882–1887 an der Stelle errichtet, wo im 17. Jahrhundert eine Kapelle stand, in der der Legende nach eine Ikone der "Sieben Schmerzen der seligen Jungfrau Maria", gemalt von einem Jünger Christi, aufbewahrt wurde.
Der aus Tuffstein erbaute Tempel wirkt sehr monumental. Seine Höhe beträgt 22 Meter. Eine Besonderheit des Gebäudes ist das Vorhandensein mehrerer Altäre, die verschiedenen Glaubensrichtungen gewidmet sind:

  • Der Hauptaltar für die Armenische Apostolische Kirche;
  • "Sieben Wunden" für die Russische Orthodoxe Kirche;
  • Heilige Dreifaltigkeit für die Katholiken;
  • Heiliger Sarkis für die Assyrer.

In der Kirche finden regelmäßig Gottesdienste statt. Der Eintritt in die Kirche der Heiligen Gottesmutter ist frei. Öffnungszeiten: 8:00 bis 19:00 Uhr.

Kirche des Heiligen Erlösers

Auf der gegenüberliegenden Seite des Vardanants-Platzes steht eine weitere majestätische Kirche – der Heilige Erlöser. Sie ist aus mehreren Gründen bemerkenswert:

  • sie ist die größte Kirche in Gjumri und eine der größten in Armenien;
  • sie ist auf dem Stadtwappen abgebildet;
  • sie wurde im Stil der alten Architekturschule von Gjumri erbaut.

Die Kirche wurde aus schwarzem und rotem Tuffstein errichtet. Das Hauptgebäude besteht aus schwarzem Gestein, während das rote Material wichtige Details betont. Das Erscheinungsbild ist zugleich kontrastreich und feierlich. Was man in Gjumri sehen sollte – die Sehenswürdigkeiten Armeniens: Kirche des Heiligen Erlösers

Kirche des Heiligen Erlösers

Früher standen an der Stelle zwei Kirchen – eine armenische und eine griechische. Doch die Einwohner wünschten sich eine große Kathedrale. Der Bau dauerte von 1858 bis 1872.

Im Laufe der Zeit wurde die Kirche mehrfach zerstört. Das erste Mal war 1932, als der Glockenturm abgerissen wurde. Das zweite Mal beim Erdbeben von 1988. Die Restaurierung begann im Jahr 2002. Heute empfängt die Kirche täglich Gläubige von 9:00 bis 18:00 Uhr.

Im Jahr 2008 wurde in der Nähe der Kirche ein Denkmal errichtet, das den Opfern des Erdbebens von 1988 gewidmet ist, bei dem mehr als 25000 Menschen ums Leben kamen. Das Denkmal wird von der Figur einer Mutter mit einem Kind im Arm gekrönt.

Stadtmuseum Gjumri (Dsitoghtsjan)

Was man in Gjumri sehen sollte – die Sehenswürdigkeiten Armeniens: Stadtmuseum Gjumri (Dsitoghtsjan)

Stadtmuseum Gjumri (Dsitoghtsjan)

Das Museum für nationale Architektur und städtisches Leben befindet sich in einem Herrenhaus, das 1872 vom Kaufmann Petros Dzitoghtsyan erbaut wurde. Das Gebäude aus schwarzem und rotem Tuffstein mit kunstvoller Schmiedekunst wirkt sehr feierlich.

Die Sammlung des Museums ist nicht weniger beeindruckend als das Gebäude selbst. Ausgestellt sind Haushaltsgegenstände und Handwerkskunst, die das Leben in Gjumri von der Mitte des 19. bis zum frühen 20. Jahrhundert widerspiegeln. Man kann Kleidung, Geschirr, Schmuck und historische Wohnungseinrichtungen sehen.

Das Museum ist von Dienstag bis Sonntag geöffnet: an Wochentagen – von 11:00 bis 17:00 Uhr, und von Freitag bis Sonntag – von 11:00 bis 18:00 Uhr. Der Eintritt kostet 1500 AMD. Ermäßigt: 750 AMD. Für Kinder unter 12 Jahren ist der Eintritt frei.

Schwarze Festung

Was man in Gjumri sehen sollte – die Sehenswürdigkeiten Armeniens: Schwarze Festung

Schwarze Festung

Die Schwarze Festung ist ein Wahrzeichen, das wir empfehlen, in Ihre Route aufzunehmen, wenn Sie überlegen, was man in Gjumri an einem Tag sehen kann. Sie wurde 1834 gegründet, aufgrund der Bedrohung durch einen möglichen militärischen Konflikt mit der Türkei – nur 8 km von der Grenze zwischen beiden Ländern entfernt.
Die runde Form des Gebäudes ermöglichte Verteidigung in alle Richtungen. Allerdings wurde die Festung nie zu ihrem ursprünglichen Zweck genutzt. Ende des 19. Jahrhunderts verlor sie ihre militärische Bedeutung und diente zunächst als Gefängnis, später als Waffenlager.

In den 2000er-Jahren wurde sie von einem armenischen Unternehmer gekauft. Heute ist das restaurierte Gebäude, das zu einem Symbol von Gjumri geworden ist, für Besucher zugänglich. Im Inneren der Festung befindet sich eine Bühne, auf der regelmäßig Konzerte und andere Veranstaltungen stattfinden.

Galerie der Aslamazyan-Schwestern

Was man in Gjumri sehen sollte – die Sehenswürdigkeiten Armeniens: Mariam und Yeranuhi Aslamazyan

Mariam und Yeranuhi Aslamazyan

Mariam und Yeranuhi Aslamazyan sind bekannte Künstlerinnen und Vertreterinnen des armenischen Modernismus. Frauen stehen im Mittelpunkt ihrer Werke. Mit ihrer Kunst lenkten die Schwestern die öffentliche Aufmerksamkeit auf Gleichberechtigung und gleiche Rechte.
Heute können Besucher der Galerie rund 620 Gemälde der Aslamazyan-Schwestern besichtigen. Die Ausstellung erstreckt sich über zwei Etagen: Yeranuhis Werke befinden sich im Erdgeschoss, Marians im Obergeschoss.

Die Galerie ist von Dienstag bis Samstag von 10:00 bis 17:00 Uhr und sonntags von 11:00 bis 16:00 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist kostenpflichtig. Der genaue Preis ist telefonisch zu erfragen. Weitere Informationen finden Sie auf der Website: https://www.aslamazyanmuseum.com/.

Denkmal "Mutter Armenien"

Was man in Gjumri sehen sollte – die Sehenswürdigkeiten Armeniens: Denkmal Mutter Armenien

Denkmal Mutter Armenien

Das Denkmal "Mutter Armenien" wurde feierlich am 9. Mai 1975 eröffnet. Die Einweihung fiel mit dem 30. Jahrestag des Sieges im Großen Vaterländischen Krieg zusammen. Das Denkmal bildet den Abschluss einer Fußgängerallee, entlang derer Gedenksteine mit den Namen der Heldenstädte aufgestellt sind.
Die Skulptur zeigt eine Frau. In ihren Händen hält sie das Kapitell einer Säule des Tempels von Zwartnots und einen Palmzweig. Diese Gegenstände symbolisieren die schöpferische Kraft des armenischen Volkes und den Frieden.

Das Monument, bestehend aus Sockel und Statue, ist 51 Meter hoch. Im Inneren befindet sich das Militärmuseum, das Exponate zum Großen Vaterländischen Krieg und zum Arzach-Krieg zeigt. Der Eintritt ist frei. Das Museum ist von Dienstag bis Sonntag geöffnet: Dienstag bis Freitag – von 10:00 bis 17:00 Uhr, Samstag und Sonntag – von 10:00 bis 15:00 Uhr.

Mher-Mkrtchyan-Museum

Was man in Gjumri sehen sollte – die Sehenswürdigkeiten Armeniens: Mher-Mkrtchyan-Museum

Mher-Mkrtchyan-Museum

Der beliebte Schauspieler Mher Mkrtchyan wurde 1930 in Leninakan (so hieß Gjumri von 1924 bis 1990) geboren. Er ist bekannt aus Filmen wie "Der Gefangene des Kaukasus", "Mimino", "Tango unserer Kindheit" und anderen.
Die Familie Mkrtchyan lebte in einer kleinen Einzimmerwohnung, die sich nicht als Museum eignete. Deshalb wurde 2004 ein separates Gebäude im gleichen Stil bereitgestellt. Im Jahr 2007 wurde die Museumssammlung um 1500 Exponate erweitert, die von der Enkelin des Schauspielers, Irene Terteryan, gestiftet wurden. Heute sind persönliche Gegenstände von Mkrtchyan im Museum zu sehen, und das Interieur seines damaligen Wohnraums wurde originalgetreu rekonstruiert.

Das Museum ist von Dienstag bis Samstag von 10:00 bis 17:00 Uhr geöffnet. Der Eintrittspreis beträgt 1000 AMD für ausländische Besucher, 700 AMD für Einheimische. Das ermäßigte Ticket kostet 300 AMD. Kinder unter 6 Jahren haben freien Eintritt.

Gedenkhaus-Museum Hovhannes Schiras

Was man in Gjumri sehen sollte – die Sehenswürdigkeiten Armeniens: Gedenkhaus-Museum Hovhannes Schiras

Gedenkhaus-Museum Hovhannes Schiras

Das Hovhannes-Schiras-Gedenkhaus-Museum ist eine bekannte Sehenswürdigkeit sowohl in Gjumri als auch in ganz Armenien. Hier kann man das Leben und Werk des großen armenischen Dichters kennenlernen. Das Museum befindet sich in dem Haus, in dem der Dichter weniger als ein Jahr lebte.

Die Ausstellung zeigt persönliche Gegenstände von Schiras, Manuskripte, Fotos und Dokumente, die von seinem Leben und Schaffen erzählen. Besonders interessant ist sein Arbeitszimmer, in dem man seinen Schreibtisch, Stuhl und weitere mit seiner Arbeit verbundene Gegenstände sehen kann. Zudem sind Illustrationen zu seinen Werken ausgestellt.

Das Museum ist von Dienstag bis Sonntag geöffnet: Dienstag und Mittwoch – von 10:30 bis 17:00 Uhr, Donnerstag bis Sonntag – von 10:00 bis 17:30 Uhr. Der Eintritt kostet 1000 AMD für ausländische Gäste, 700 AMD für Einheimische. Ermäßigte Tickets kosten 300 AMD, Kinder unter 6 Jahren haben freien Eintritt.

Zentralpark

Was man in Gjumri sehen sollte – die Sehenswürdigkeiten Armeniens: Zentralpark in Gjumri

Zentralpark in Gjumri

Der Zentralpark ist ein Ort zur Erholung und für Spaziergänge, wo Besucher breite Alleen, gepflegte Rasenflächen, Spielplätze und verschiedene Attraktionen genießen können. Sowohl Einheimische als auch Besucher der Stadt verbringen hier gerne ihre Freizeit.

Der Parkeingang verdient besondere Erwähnung. Er besteht aus charakteristischem rotem Tuffstein und ist mit einem schönen Ornament verziert. Auf dem Gelände befinden sich mehrere Skulpturen. Zudem bietet sich von hier ein beeindruckender Blick auf die Schwarze Festung und das Denkmal "Mutter Armenien".

Der Eintritt in den Park ist kostenlos. Er ist täglich bis 22:00 Uhr geöffnet. Die Attraktionen sind separat zu bezahlen.

Kloster Haritschawank

Haritschawank ist ein altes Kloster, das an den malerischen Hängen des Berges Aragaz liegt. Der Name stammt von den Wörtern "ari" (prächtig) und "chawank" (Ort) und spiegelt die majestätische Schönheit des Komplexes sowie seine Bedeutung für die armenische Nation wider.
Wissenschaftler gehen davon aus, dass das Kloster im 7. Jahrhundert gegründet wurde. Die Hauptkirche des Komplexes stammt aus dem 13. Jahrhundert. Ende des 19. Jahrhunderts wurde das Kloster zur Sommerresidenz der Katholikoi und erheblich erweitert – es kamen ein Glockenturm und sogar eine Schule hinzu. Was man in Gjumri sehen sollte – die Sehenswürdigkeiten Armeniens: Haritschawank

Haritschawank

Besondere Aufmerksamkeit der Besucher zieht eine kleine Kapelle auf sich, die auf einem separaten Felsvorsprung steht und leicht geneigt ist. Diese Lage entstand durch ein Erdbeben, bei dem sich ein Teil des Felsens mitsamt dem Gebäude abspaltete.

Das Kloster liegt 34 km von Gjumri und 95 km von Eriwan entfernt. Ein Besuch im Rahmen einer Tour ist daher empfehlenswert. Sie können das bevorzugte Reisedatum auf unserer Website auswählen.

Kloster Marmaschen

Das Kloster Marmaschen liegt 10 km von Gjumri entfernt und ist ein bekanntes Wahrzeichen, dessen Bilder häufig auf Postkarten und Souvenirmagneten zu sehen sind. Es befindet sich an einem malerischen Ort am Ufer des Flusses Achurjan.

Der Komplex wurde zwischen den Jahren 988 und 1029 errichtet. Das zentrale Element ist der monumentale Haupttempel aus rotem Tuffstein. Die Fassade der Kirche ist kreuzförmig angelegt, mit eleganten Bogennischen und schmalen Fenstern, und das Gebäude wird von einer Schirmkuppel gekrönt.
Die Geschichte des Klosters war nicht einfach – es wurde während der seldschukischen und tatarisch-mongolischen Invasionen zerstört. In den Jahren 1883 und 1988 wurde es zudem durch Erdbeben schwer beschädigt. Restaurierungsarbeiten fanden 2000–2001 statt.
Was man in Gjumri sehen sollte – die Sehenswürdigkeiten Armeniens: Marmaschen

Marmaschen

Diana Tumanyan

Diana Tumanyan

Manager für Touren und korporative Projekte bei "Hyur Service"

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